2020 Auch im Corona-Jahr kamen über 54.000 € an Spenden zusammen, davon über 12.000 € Einzelspenden; 5000 € allein anlässlich des Todes unseres Ehrenvorsitzenden Bernhard Krötz. Leider konnten wir 2020 nicht nach Uganda reisen und unsere Schüler/-innen treffen. Dafür hat sich die sehr gute und zuverlässige Zusammenarbeit mit unseren ugandischen Kooperationspartnern, und v.a. mit Kenneth, erneut bewährt. Durch sie wurden wir immer aktuell über die Situation eines jeden geförderten Kindes informiert. Der Schulleiter Isaac von unserer unterstützten Schule (Excel- College) hielt uns über die allgemeine Situation der Schulen, der Lehrer, Kinder und des Landes unter dem Lockdown in Uganda auf dem Laufenden.
Unser Team in Uganda: Kenneth, Rose, Grace und Godfrey
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wirtschaftliche Situation sehr vieler Menschen in Uganda durch die Pandemie noch viel prekärer wurde, z.B. durch den Verlust der Arbeit und Preissteigerungen in allen Bereichen. Seit dem Frühjahr sind alle Schulen geschlossen, alle Schüler/innen sind zuhause und „unsere Internatskinder“ müssen in den Dörfern noch zusätzlich mit ernährt werden.
Da wir wissen, wie sehr die Familien unter dieser ganzen Situation leiden, haben wir uns entschlossen viermalig eine Unterstützung von ca. 60 € pro unterstütztem Kind zu zahlen. Die Schüler/-innen haben in zahlreichen Briefen beschrieben, welche Freude und Erleichterung dies gebracht hat! Neben Nahrungsmitteln und Medikamenten konnte so auch Seife und Masken für die Corona-Prävention angeschafft werden - und Lehrbücher fürs zuhause lernen.
Seit Mitte Oktober besuchen 10 unserer Schüler/-innen der Abschlussklassen wieder die Schule.
In Uganda ist es geplant, die Schulen im Februar 2021 wieder zu öffnen - jedoch unter starken Hygieneauflagen. All dies hängt aber von der weiteren Entwicklung der Fallzahlen in Uganda ab. (Quelle: Uganda news corona: Stand 21.12.20 30.000 Infizierte, 290 Tote). Es wird erwartet, dass diese neuen Auflagen, wie z.B. Mindestabstände (die dazu führen, dass weniger Schüler/-innen aufgenommen werden können), Desinfektionsmittel, Masken usw., zu einer starken Verteuerung der Schulgebühren führen wird.
Im Frühjahr nächsten Jahres werden voraussichtlich drei unserer Studenten ihr Studium erfolgreich abschließen können. Dies gibt uns die Chance, dass wir dann auch wieder neue Kinder in unser Programm aufnehmen können. Deshalb würden wir uns auch freuen, neue FörderInnen gewinnen zu können.
2019 konnten uns zwei langjährige Förderinnen nach Uganda begleiten und freuten sich darauf ihre unterstützten Jugendlichen kennen zu lernen. Wir waren im Januar in den Ferien vor dem Beginn des neuen Schuljahres dort und hatten das Glück fast alle unsere geförderten Schulkinder und Studenten anzutreffen. Wir konnten einen jungen Mann, der im zweiten Jahr über ein Stipendium Maschinenbau in China studiert, über Skype erreichen. Wie immer waren unsere vier Kooperationspartner Grace, Rose, Kenneth und Godfrey vor Ort und haben uns in allem unterstützt.
Einige der Kinder konnten wir in ihren Dörfern besuchen, einige suchten uns im Gästehaus auf, aber die meisten erreichten wir - wie jedes Jahr - auf dem großen offiziellen Bonna Basome Fest. So hatten wir die Möglichkeit uns direkt über Freuden und Nöte „unserer“ Kinder zu informieren und in einigen Fällen direkt vor Ort zu helfen. » Was wir sonst noch tun
Besonders wichtig war es, die Absolventen/-tinnen der Primary 7 (ähnlich dem dt. Hauptschulabschluss), der Secondary 4 (Realschulabschluss) und der Secondary 6 (Abitur) zu befragen, was sie für Zukunftswünsche haben und sie dahingehend zu beraten, was realistisch erreicht werden kann. Erfahrungsgemäß ist das Bedürfnis zu Studieren sehr groß, aber nicht immer sinnvoll.
In diesem Jahr konnten wir einen Absolventen mit einem mäßigen Hauptschulabschluss in einer Berufsschule anmelden und zwei Absolventinnen der Secondary 4 ermutigen das Schuljahr zu wiederholen, um mit besseren Noten die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. Unsere Abiturientin konnte im Laufe des Jahres ihr Studium der „Gesellschaftlichen Entwicklung“ beginnen.
Wir konnten genügend gebrauchte, neu programmierte Laptops, die gespendet worden waren, mitbringen, damit alle Jugendlichen, die darum gebeten hatten, versorgt werden konnten. Ohne Computerkenntnisse ist es auch in Uganda schwer, einen guten Job zu bekommen.
Die von Bonna Basome mit geförderten Excel Secondary School (siehe 2017) entwickelt sich weiter:
Birgit Voigt aus Karlsruhe, mit Joachim Voigt, Hauptförderin des Schulprojekts schreibt: "Die Schülerinnen und Schüler meiner ehemaligen Schule spenden Einnahmen aus verschiedenen Schulveranstaltungen, aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie ehemalige Schüler tragen großzügig dazu bei, dass im Januar 2018 die Pforten der Excel Secondary School für ca. 90 Schülerinnen und Schüler und 14 Lehrerinnen und Lehrer geöffnet wurden.
Schulbücher sind in Uganda extrem teuer, aber eine Englisch-Lehrerin bringt uns kistenweise Lehr- und Lernmaterialien. Andere Förderer spenden Mikroskope und vor allem auch Laptops. Und so sind unsere Koffer stets prall gefüllt. Zum Glück darf man ja 46 kg Reisegepäck pro Person mitnehmen. Aber Jugendliche wollen nicht nur lernen, sondern auch lesen! Als „Eröffnungsgeschenk“ packen wir 70 Taschenbücher – alles prämierte Jugendromane (Harry Potter ist natürlich auch dabei) - in Folie ein und schon hat die Schule einen Grundstock für den Literaturunterricht.
Regelmäßig erhalten wir Berichte über die Fortschritte, aber natürlich auch über die Schwierigkeiten dieser neuen Schule! Und auf den Bildern kann man fröhliche und ausgelassene Jugendliche sehen, die mit einer guten Schulbildung sicherlich größere Chancen in ihrem Leben haben werden. „Hilfe zur Selbsthilfe“ – das ist ein gutes Konzept!"
2017„Excel Secondary School“ in Kamuli - aus einer Vision wird Wirklichkeit
Isaac Buluba ist Sekundar-Lehrer für Geographie und Religion und erbt 2016 von seinem Vater ein Grundstück in Kamuli. Zusammen mit seiner Frau Grace Mbedha, Bachelor in Business Administration, fasst er den Plan, eine eigene Schule zu bauen.
Grace haben wir viele Jahre durch unseren Verein gefördert: Grundschule, Secondary School und auch ihr Studium mitfinanziert. Deshalb freuen wir uns besonders, dass sie nun diese Eigeninitiative für die ugandischen Schulkinder entwickelt hat.
Zur großen Überraschung von Hannelore Christen steht der Rohbau Ende Januar 2017. Drei Klassenzimmer und ein teilbarer großer Saal sowie die Toilettenanlage sind fertig. Die Regenzeit steht bevor und alles Geld ist verbraucht! Zwei Förderer, die an der diesjährigen Reise teilnehmen, entschließen sich, die Kosten für das Dach (5000 €) zu übernehmen.
Am 4. Februar ist ein Vertrag unterschrieben, in dem sich Isaac und Grace als Gegenleistung verpflichten, einem von Bonna Basome e.V. ausgewählten Kind den kostenlosen Schulbesuch zu ermöglichen. Hat das Kind die vierjährige Schule absolviert, wird ein anderes Kind aufgenommen.
Anfang April ist das Dach fertig und die Bauherren haben so gut gewirtschaftet, dass das Geld auch noch für die Fenster und Türen reicht, die im Mai eingebaut sind. Im Laufe des Jahres konnten für diese Schul-Initiative noch weitere Spenden gesammelt werden, damit die Schule fertig gestellt werden konnte.
Hier ein Bild vom "Tag der offenen Tür" im November 2017.
Im Januar 2018 öffnet die Schule ihre Pforten für ca. 90 SchülerInnen und 14 LehrerInnen.
Unsere vier neuen Schulkinder, die wir in 2017 aufnehmen konnten:
Naudho Mariam, geht schon in die zweite Klasse Secondary School;
Nadiope Benard; dritte Klasse; Baligeya Philip, fünfte Klasse und
Waiswa Philip auch fünfte Klasse in der Primary School.
2016
Nachdem 3 Studenten ihre Ausbildung beendet hatten, konnten wir auch 2016 neue Kinder aufnehmen.
Wir möchten sie Ihnen gerne kurz vorstellen.
Maureen, 7 Jahre alt. Die 25-jährige Mutter lebt mit Maureen
und der kleinen Schwester (4 Jahre) sehr einfach und versucht
die Familie über die Runden zu bringen, der Vater hat sich davon gemacht…
Alibhai, 6 Jahre alt, geht in die 1.Klasse, beide Eltern
haben zwar einen Beruf, aber keinen Job gefunden
Emmanuel: 9 Jahre alt, er geht in die 4.Klasse Primary School,
beide Eltern leben von dem was sie anpflanzen, haben sonst kein Einkommen
Dorcus: Das Mädchen wird von der Großmutter versorgt,
die Mutter ist fast gelähmt, sie geht in die 2.Klasse Secondary School
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2015 konnten wir vier neue Kinder in das Projekt aufnehmen:
Esther kommt aus einer sehr armen Familie. Die Eltern bekamen
von uns dieses Jahr ein Fahrrad, damit sie Esther in ihrer Schule
besuchen können. Sie geht jetzt in die 4.Klasse
Shakira: Ihre alleinerziehende Mutter ist körperbehindert und braucht seit ihrer Kindheit einen Rollstuhl. Shakira hatte Anfangsprobleme in der besseren Schule und wiederholt die 3.Klasse dieses Jahr
Patrick ist Halbwaise, sein Vater starb 2014, er ist in der 3.Klasse Secondary School
Mathew, 7 Jahre alt, ist in der Primary 1, sein Vater hat große psychische Probleme und kann deshalb nur bedingt arbeiten, die Mutter hat keinen Job
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Im Oktober 2014 fanden Jahreshauptversammlung und ein Herbstfest für die Förderer und für an Bonna Basome Interessierte in Hamburg statt. Hier wurde über die Reisen im Frühjahr berichtet, Neuigkeiten von den unterstützten Kindern erzählt und die Reise für Januar 2015 geplant. Zum ersten Mal möchten zwei Förderinnen "ihre Kinder" - die Zwillinge - persönlich kennenlernen und mehr über das Land und das Leben in Uganda erfahren.
Im Februar 2014 reisten Barbara Hartmann und im Mai 2014 Hannelore Christen nach Uganda und trafen unsere ugandischen Vertrauenspersonen und freiwilligen Mitarbeiterinnen Grace und Rose und besuchten einige unterstützte Kinder in ihren Schulen und ihre Eltern zu Hause.
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März 2013 - jährlicher Besuch. Besuch einiger Kinder in ihren Schulen.
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Eine spannende aktuelle Twitter-Kampagne zu den Anfang November 2012 stattgefundene Primary Leaving Exams #PLE2012, die sich auf humorvolle Weise über die grassierende Korruption auch im Schulwesen Ugandas lustig macht.
Hier einige Highlights:
#PLE2012: Who will be Uganda's next president?
a) Yoweri b) Kaguta c) Museveni d) All the above
#PLE2012 Math. In a polling station of 20 voters, how many votes will Museveni Get.
a)23 b)330 c)546 d)29062
#PLE2012 English. Most Ugandans earn peanuts.
Most Ugandans ...
#PLE2012 Who is the richest man in Uganda
A) Ghost Teacher B) Ghost Pensioner ...
#PLE2012 MATH - If John earns 1.5M but owns a 10 billion dollar complex,
what is the probability that john is a Minister?
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Daily Monitor, lesenswerte ugandische Tageszeitung: News, Walk to Work, Uganda Elections, Politics, Business, Travel, Health, Sports, News Paper, Technology http://www.monitor.co.ug/
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Bericht Besuch Frühjahr 2012 24.02. – 05.03. 2012 besuchten Hannelore Christen zusammen mit Marjorie Mwase-Puchner (damals 2.Vorstands-Vorsitzende von Bonna Basome e.V.) und Barbara Hartmann (Fotografin) das Bonna Basome Projekt. Am 26.02.2012 hatten wir ein großes Treffen mit fast allen Eltern, Verwandten oder den Vormund unserer unterstützten Schüler. Auch einige „Ehemalige Schüler“ kamen zum Treffen um zu berichten, was sie mittlerweile tun und auch um uns ihre Wertschätzung für das Bonna Basome Projekt zu übermitteln – was ich hiermit ganz direkt an alle Sponsoren weitergeben will! Die meisten der unterstützten Kinder selbst waren zu diesem Zeitpunkt schon wieder in der Schule. Wir konnten aber einige der Kinder in ihren jeweiligen Schulen besuchen und uns vergewissern, dass es ihnen gut geht.
Dieses Treffen diente dazu, zusammen mit den Eltern und unseren Vertrauensleuten in Uganda, bestehende Probleme zu erfahren und zu diskutieren, Berichte über Kinder zu erhalten, neue Ideen vorzustellen, Eltern von neuen Kindern kennen zulernen und alte Bekannte wieder zu treffen. Es war sehr wichtig nach drei Jahren wieder zu schauen und zu hören, wie es den Leuten geht, welche Probleme sie ansprechen – aber auch zu sehen, dass wir mit unserer Arbeit tatsächlich etwas Sinnvolles tun. Dieses Treffen hatte auch den Zweck, unseren ugandischen Partner eine geplante „Korrektur unserer Politik“ zu vermitteln. Es ist im Laufe des zehnjährigen Bestehens des Vereins vorgekommen, dass wir nicht immer nur die absolut Bedürftigen unterstützten. Das soll nicht heißen, dass diese Eltern nicht auch große Probleme haben, ihre Kinder auf eine gute Schule zu schicken. Aber wir vom Vorstand von Bonna Basome e.V. sind der Überzeugung, den wirklich Bedürftigen, „the score poor“ unsere Unterstützung anzubieten und gezielt Kinder aus solchen Familien zu suchen (z.B. AIDS Waisen, alleinerziehende Mütter – evtl. HIV positiv, Kinder aus dörflichem Umfeld).
Inflation in Uganda Durch die
hohe Inflation in den letzten Jahren sind leider auch die Schulgebühren stark angestiegen. Im Oktober 2011 betrug die Inflationsrate 30.5%. Ende Oktober 2012 konnt sie wieder auf "nur"
4.5% reduziert werden. Quelle: www.independent.co.ug/business Ein Liter Benzin inzwischen 1,20 €, Grundnahrungsmittel sind erheblich teurer geworden, die Gebühren für die Schule erhöhen sich fast jedes Term. Dagegen steigen die Gehälter für die wenigen, die eine Job haben, nur wenig an. Eine Krankenschwester oder Hebamme im Staatsdienst verdient zwischen 200-250 €, GrundschullehrerInnen ca.150 €. Ganz viele junge Leute, die mittlerweile eine gute Schulausbildung haben und evtl. sogar einen Studienabschluss, haben große Probleme einen Job zu finden von dem sie auch leben können. Das Leben der Menschen, die auf dem Land von Subsistenzwirtschaft leben, wird auch nicht leichter und man kann im Grunde keine Entwicklung zum Besseren sehen. Nur ein Beispiel: Auch in Uganda, wie in vielen anderen afrikanischen Ländern, haben Chinesen mittlerweile riesige Flächen von Ackerland aufgekauft und große Plantagen angelegt. Dort produzieren sie Nahrungsmittel für den Export, den chinesischen Markt. Das aufgekaufte Land steht der immer noch wachsenden Bevölkerung von Uganda nicht mehr zur Verfügung.
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Are teachers right to strike ? September 2011, noch immer aktuell. Mit vielen Kommentaren.
"As a new school term begins, teachers in Kenya and Uganda are on strike." http://www.bbc.co.uk/blogs/africahaveyoursay/